Mit 804 Mitgliedern zählt der Fischschutzverein Siegburg 1910 e.V. zu den bedeutendsten Vereinen der Kreisstadt. Am 8. August traf sich Harry Schulz – Bürgermeisterkandidat der CDU Siegburg, mit dem stellvertretenden Vorsitzenden Klaus Weisser zu einem Gedankenaustausch im wunderschönen Vereinshaus an der Wahnbachtalstraße – nicht weit vom Siegwehr. Weisser ist seit zwei Jahrzehnten im Vorstand des Fischzuchtvereins und gehört diesem seit 45 Jahren an.
Was tut der Fischschutzverein? Der Siegburger Fischschutzverein hat auf 17 Kilometern in den Stadtgebieten von Sankt Augustin, Siegburg und Hennef die Fischereirechte gepachtet: Das spiegelt sich auch in der Mitgliederstruktur. Zusätzlich ist der Verein an weiteren drei Kilometern bei Herchen sowie am Allner See aktiv.
Im Gespräch mit Harry Schulz machte der stellvertretende Vorsitzende Klaus Weisser deutlich, dass die Funktion des Vereins weit über die eines Anglervereins hinausgeht. Für den Fischschutzverein Siegburg steht der Naturschutz unter und über Wasser an erster Stelle. Das Engagement des Vereins reicht bis zum Bau und der Betreuung von Nistkästen für Vögel und Fledermäuse im Ufergebiet der Sieg. Auch regelmäßige Säuberungen der Uferzonen von achtlos hinterlassenem Müll finden statt, und das bereits seit 41 Jahren. Gezielt und in Abstimmung mit dem Rheinischen Fischereiverband von 1880 e.V., der Sieg Fischerei-Genossenschaft und dem Landwirtschaftsministerium NRW werden an dafür geeigneten Stellen auch Besatzmaßnamen durchgeführt. Fachleute sprechen laut Weisser bei den Besatzfischen von „autochthonen Stämmen“.
Als Mitglieder des Vereins Ende der 1980er-Jahre die Rückkehr der verschwundenen Meerforelle entdeckten, hofften sie auch auf die Rückkehr des berühmten Rheinlachses, da beide Wanderfische in ihrer Biologie sehr ähnlich sind. Leider blieb aber die Rückkehr der Lachse aus. 1950 wurde der letzte Rheinlachs gefangen.
Der stellvertretende Vorsitzender Weisser: „Früher sagte man, das Angeln sei die Jagd des kleinen Mannes. Jagd im wohlverstandenen Sinne ist eng verknüpft mit Hege und dem Schutz der Natur.“ Dafür setzt sich der Verein auch politisch ein – wenn es beispielsweise um den Erhalt von ganzjährig mit Wasser gefüllten Überflutungsgebieten geht, die als Kinderstuben und Rückzugsräume für Fische dienen.
Wer kann im Fischschutzverein mitmachen? Mitmachen kann man im Siegburger Fischschutzverein ab 10 Jahren. Ab dem 14. Lebensjahr kann man die Fischerprüfung ablegen, die zur Ausübung der Fischerei berechtigt. Wichtiger Lehr- und Prüfungsgegenstand ist dabei auch die Achtung vor der Natur.
Der Fischschutzverein hat seit 2005 ein sehr schönes Vereinshaus an der Wahnbachtalstraße. Es wurde nach der Grundsteinlegung im Jahr 2004 mit viel Eigenleistung der Mitglieder errichtet.
Fazit Harry Schulz: Bürgermeisterkandidat Harry Schutz: „Ich durfte beim Fischschutzverein Siegburg ein beachtliches Beispiel dafür erleben, was Zusammenhalt und Ehrenamt bewirken können. Zudem leistet dieser Verein sehr beachtliches in der Bildung junger Menschen, was Achtung vor der Schöpfung und Naturschutz angeht. Danke an alle, die sich hier ehrenamtlich einbringen.“
Gute Nachrichten für Kinder und Eltern hat unsere Stadtverordnete Petra Schonlau: „Der Spielplatz Mozartstraße/Haydnstraße ist nach umfassender Umgestaltung wiedereröffnet! Junge Besucher haben dort für den Rest der Sommerferien wieder freie Bahn auf allen Spielgeräten.“ Einiges hat sich auf dem Spielplatz zum Besseren verändert. Schonlau: „Hier wurden Spielgeräte wiederaufgebaut, die vom Spielplatz Deichhaus Aue stammen, der auf Initiative von Schonlau für ältere Kinder umgerüstet worden war. Die dabei abgebauten Spielgeräte waren auf Betreiben der CDU-Fraktion aufbereitet worden und haben nun nach erfolgreicher TÜV-Abnahme ein zweites Leben auf dem Spielplatz Mozartstraße/Haydnstraße erhalten. Der Zuspruch unter den Kindern im Viertel ist groß. Davon überzeugte sich Schonlau vor Ort. „Lediglich der Bereich um die neu ausgerichteten Fußballtore ist noch mit Flatterband abgesperrt; hier muss der Rasen noch wachsen.“ Auch die Deichhäuser Ratskandidaten Maria Burgemeister und Emanuel Bollinger freuen sich, dass mit der nun erfolgten Spielplatzeröffnung ein über zwei Jahre dauerndes Projekt zum Abschluss gebracht worden ist.